Schritt 1: Schimmelpilz-Sterilisierung
Diese Phase sollte mit speziellen Anti-Schimmel-Produkten durchgeführt werden.
Achtung: diese Produkte müssen nicht unbedingt bleichend sein. Das Bleichen hilft bei der Abdeckung von Flecken, doch das Wichtigste ist, dass das Produkt tief in die Wurzel des Schimmels eindringt und sie entfernt.
Nach der angegebenen Einwirkzeit auf der Wand (in der Regel 24 Stunden, in hartnäckigen Fällen kann der Vorgang auch wiederholt werden), erfolgt der zweite Schritt.
Schritt 2: Auftragen von Anti-Schimmel-Farbe
Dabei handelt es sich um Farben, die spezielle Zusatzstoffe zur Bekämpfung von Schimmel, Moos und Pilzen, in einer viel höheren Konzentration als in Standardprodukten enthalten.
Die Anwendung ist die gleiche wie bei einer klassischen Farbe, allerdings kann man sich auf eine undurchdringliche Schutzbarriere gegen ungebetene Gäste freuen.
Es gibt auch weitere Produkte aus der Anti-Schimmel-Familie, wie etwa Thermofarben; sie enthalten neben den bakteriziden Zusatzstoffen auch Glasmikrokugeln, die die Oberfläche leicht "erwärmen". Diese neuartigen Farben schaffen es, die Temperatur der Wand um einige Grad zu erhöhen, wodurch das Risiko der Ablagerung von Kondenswasser auf der Oberfläche verringert wird.
Doch Vorsicht! Es handelt sich nicht um eine echte Wärmedämmung wie bei einer Außenbeschichtung, sondern um einen Wärmeeffekt, der bei leichten Fällen die sogenannte „Wärmebrücke", also die Übertragung von Kälte von außen nach innen durch das Mauerwerk, verhindert.
Wenn das Problem sich noch in einem Anfangsstadium befindet, bei dem man die ersten kleinen schwarzen Flecken an den Wänden bemerkt, kann ein weiteres, sehr interessantes Produkt eingesetzt werden. In diesem Fall kann man lokal mit einem speziellen Spray eingreifen, das die Flecken in wenigen Sekunden neutralisiert. Das ist natürlich keine definitive Lösung, aber sie verschafft eine Verschnaufpause von einigen Wochen oder Monaten. Um das professionelle entfernen des Schimmels kommt man jedoch nicht drum herum.